Die
Busch-Paschen-Orgel von 1985
Johann
Daniel Busch hatte den Langenhorner
Orgelbau 1761 zur Zufriedenheit des Stifters Seneca Ingersen,
Baron von Gelting, ausgeführt und wurde für seine Arbeit mit 5000 Lübschen
Mark entlohnt. Weitere 1000 Mark erhielt die Kirchengemeinde für den geleisteten
Aufwand und zudem dafür, den Stifter und seine Erben von jeder zukünftigen Unterhaltung
der Orgel freizustellen. Über
130 Jahre später befand sich die Orgel in einem sehr bedenklichen Zustand. Ein
Sachverständiger empfahl den Bau einer neuen Orgel, die Orgelbauer Marcussen aus
Apenrade 1898 lieferte. Diese pneumatische Orgel entsprach zwar dem damaligen
musikalischen Zeitgeschmack, aber ähnelte weder in Disposition noch im Klang der
Barockorgel von Busch. Der Prospekt (Ansicht der Orgelvorderseite) von 1761 mit
den nun stumm gesetzten Pfeifen blieb zum Glück erhalten. Hinter ihm wurde das
neue Orgelwerk errichtet, dessen Spieltisch seitlich auf der Empore stand. Bereits
nach gut 80 Jahren war die Marcussen-Orgel in einem Zustand, der eine zu kostspielige
Reparatur erfordert hätte. Mit der Idee, die ursprüngliche Barockorgel von Busch
wiedererstehen zu lassen, gründeten engagierte Bürger der Gemeinde den Orgelbauverein
Langenhorn e.V . In
knapp fünf Jahren gelang dem Verein jedwede Überzeugungsarbeit wie auch die Sammlung
der erforderlichen Gelder für die Mehrkosten der von ihm vorgeschlagenen Lösung.
Ein geeigneter Fachbetrieb zur Umsetzung dieses Plans fand sich mit Orgelbau Paschen
aus Kiel. Pfingsten 1985 wurde das nun "Busch-Paschen-Orgel" genannte
Instrument feierlich eingeweiht. Zu diesem Anlass erläuterte Hinrich Otto Paschen
den von ihm durchgeführten Orgelbau. Auszüge daraus folgen auf den nächsten Seiten.
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